Woher stammt Raclette?
Der Ursprung des Walliser Raclettes

Tauchen wir ein in die Geschichte und lassen uns vom Original Raclette durch die malerische Bergwelt des Wallis in der Schweiz führen. Dieses heute so beliebte Gericht hat seine Wurzeln in alten Schriften, die uns überraschenderweise bis ins 16. Jahrhundert zurückführen. Laut einem Wikipedia-Artikel.
Die Geschichte von Gaspard Ambuel
Unter den führenden Persönlichkeiten des Wallis ragt Gaspard Ambuel, besser bekannt unter seinem Pseudonym Collinus, als einer der ersten Zeugen dieser reichen Käsetradition hervor. Er übte seine Talente in Sion als Arzt und Apotheker aus. Ambuel steuerte 1574 ein bemerkenswertes Werk mit dem Titel „Vallesiae descritpio“ bei, ein Werk von Josias Simler aus Zürich. In einer Geste der Widmung widmete Ambuel seine Seiten Conrad Gessner, einem renommierten Naturforscher und Botaniker. Zu seinen Freunden zählte der berühmte Erasmus. Um seinem Text mehr Tiefe zu verleihen, konnte Ambuel auf das historische Wissen von Hildbrand I. von Riedmatten zurückgreifen. Er hatte von 1565 bis 1604 den Bischofssitz von Sitten inne.
Die Veröffentlichung in Zürich
Dieses Dokument wurde von Christophe Froschauer in Zürich gedruckt. Der Walliser Historiker Dionys Imesch, der unter anderem Professor am Kolleg in Brig, Pfarrer in Naters und Präsident des Oberwalliser Geschichtsvereins war, lobt Ambuel in höchsten Tönen. Er weist darauf hin, dass Ambuel nicht nur ein renommierter Schweizer Gelehrter seiner Zeit, sondern auch ein wichtiger Informant war. Für Conrad Gessner und Erasmus, indem ich ihnen wissenschaftliche Informationen über das Wallis zur Verfügung stellte.
Ein altes Zeugnis über den Ursprung des Raclettes
In der Bologna-Ausgabe bietet uns eine Passage in lateinischer Sprache eine Reise durch die Zeit. Wir tauchen direkt in den Walliser Alltag des 16. Jahrhunderts ein. Betrachtet man die Übersetzung dieses Auszugs, offenbart sich eine malerische Szene. Wo sich die Walliser fleißig an einem Ort namens „Augstport“ versammeln. Überraschenderweise fanden sie trotz des offensichtlichen Mangels an stabilen Bäumen an diesen Orten eine Möglichkeit, unter einem Stein ein Feuer zu entzünden. Sie nutzten die Rhododendren geschickt aus. Um diese Wärmequelle herum versammelt, haben sich diese Bewohner wohlgefühlt. Sie packten Lebensmittel aus ihren Taschen und widmeten sich der Kunst des Käseschmelzens. Diese Köstlichkeiten zeichneten sich der Beschreibung zufolge durch einen außergewöhnlichen Geschmack aus, der Fett, Süße und Zartheit vereint.
Der Augstbordpass und der Ursprung des Raclettes
Collinus weist in seinen Schriften auf eine einzigartige Tradition der Walliser hin. Bei ihren Besuchen der kalten Heilquellen von Augstbord bei Grächen rösteten sie Käse. Dann würden sie es genießen, während sie kaltes Wasser schlürfen, sogar jenseits der Waldgrenze. Diese Praxis war untrennbar mit dem Augstbord-Pass verbunden. Ein von Maultiertreibern häufig genutzter Durchgang, um Saint-Nicolas in Meiden zu erreichen, eingebettet im Tal von Tourtemagne. Im Herzen dieser Berglandschaft nimmt der Ursprung des Raclettes Gestalt an. So tauchen wir in die faszinierenden Traditionen des Wallis des 16. Jahrhunderts ein.

Ursprung des Walliser Raclettes
Ursprung des Raclettes im 16. Jahrhundert
Raclette, ein traditionelles Schweizer Gericht, hat tiefe historische Wurzeln und ist keine Legende. Grégoire Ghika, ein Experte auf diesem Gebiet, beschrieb in der Zeitung 13 Etoiles ausführlich die alte Praxis des Schmelzens von Käse. Besonders alte Hart- und Weichkäsesorten, mit Quellwasser beträufeln. Diese Käsesorten waren so köstlich, dass sie nicht genug davon bekommen konnten. Obwohl der Walliser Wein Fendant mittlerweile das Getränk der Wahl beim Raclette-Abend ist. Ein besonderes Interesse galt einst dem Wasser von Augstbord, das als wundertätig galt. Ghika wundert sich über den Inhalt der „kleinen Kürbisse“, die die Walliser mitbrachten.
Raclette im 18. Jahrhundert und seine Ursprünge
Im 18. Jahrhundert nahmen die schriftlichen Erwähnungen von Käse zu. So stellte beispielsweise Abt Clément im Jahr 1768 bei seinen Beobachtungen im Walliser Mase eine ausgeprägte Vorliebe für gerösteten Fettkäse fest. Besonders bei fleischhaltigen Mahlzeiten. Dann, zu Beginn des 19. Jahrhunderts, beschrieb Hildbrand Arnold Schiner, ein Gelehrter und angesehener Mann aus dem Kanton Wallis, in seinem Werk über das Département Simplon detailliert die Essgewohnheiten der Walliser. Er erwähnt, dass in Anniviers gerösteter Käse bei Trauermahlzeiten einen zentralen Platz einnahm. Darüber hinaus stand dieses Gericht in Savièse traditionell auf dem Speiseplan bei Hochzeitsessen. Über diese Beispiele hinaus liefert Schiner zahlreiche weitere Hinweise, die die Bedeutung des Käses in der Walliser Kultur verdeutlichen.“
Entwicklung des Raclettes im 19. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert tauchte der Begriff „Raclette“ erstmals in Schriften über das Wallis auf. Dieses aus dem französisch-provenzalischen Dialekt stammende Wort bedeutet im Walliser Dialekt „kratzen“. Obwohl Reisende bei ihren Besuchen den Brauch des Raclettes beobachteten, hieß das gastronomische Gericht selbst noch nicht „Raclette“. Später wurde diese Ableitung des Verbs mit einem Zirkumflex (Râclette) geschrieben, was seine dialektische Aussprache widerspiegelt.
Traditionelle Praktiken
Gemäss den Erzählungen der alten Walliser war die Zubereitung von Raclette mit einem ganz besonderen Ritual verbunden. Bewaffnet mit einem einfachen Stück Holz legten die Hirten einen halben Tomme Käse in die glühende Glut des Holzfeuers. Wenn dann der Herbstfrost einsetzte, strichen sie den geschmolzenen Käse vorsichtig auf ein Stück knuspriges Brot. Für diese Hirten war diese Zubereitungsmethode nicht nur praktisch, sondern bot auch eine köstliche Möglichkeit, Käse in der freien Natur und mit der Familie zu genießen.
Eugène Rambert , eine zentrale Figur der Romand-Literatur des 19. Jahrhunderts, spielte eine entscheidende Rolle bei der Verknüpfung des Begriffs „Raclette“ mit der uns heute vertrauten Kochpraxis. Er war nicht nur Kunstkritiker, Historiker, Dichter und Philosoph. Rambert war zudem ein unbestrittener Bergliebhaber, wie die ihm gewidmete Rambert-Hütte oberhalb von Ovronnaz beweist.
In seinen Schriften erinnert Rambert an eine beliebte Reise unter Intellektuellen und Künstlern seiner Zeit: einen Besuch in Mayens-de-Sion. Dieser Ferienort war insbesondere um die Jahrhundertwende ein beliebtes Reiseziel für Touristen. Der Autor beschreibt den Alltag eines Stadtbewohners, der dort Urlaub macht, und betont die Bedeutung von Sommeraktivitäten, insbesondere Picknicks im Freien. Diese Landausflüge waren die perfekte Gelegenheit, Raclette zu genießen, wie seine Aussage beweist: „Wir haben an zwei dieser fröhlichen Picknicks teilgenommen: zwei in vier Tagen! Man muss sagen, es war Raclette-Zeit.“
Die anschauliche Beschreibung
Die Art und Weise, wie Rambert die Zubereitung von Raclette beschreibt, ist ein wahrer Genuss für jeden, der seine Worte liest. Ihm zufolge beginnt alles mit einer sorgfältigen Auswahl des Käses, der frisch vom Berg heruntergeholt wird und idealerweise fett und perfekt gereift sein muss. Sobald diese Wahl getroffen ist, wird der Käse vorsichtig in zwei Hälften geschnitten und vor ein loderndes Feuer gelegt, bis er eine goldene Farbe und eine weiche, sprudelnde Textur erreicht.
Der entscheidende Moment
Während die Atmosphäre voller Vorfreude steigt, kommt der entscheidende Moment: das sorgfältige Abkratzen des geschmolzenen Käses mit einem Messer, die ikonische Geste, die „Raclette“ seinen Namen gibt. Um diesen Geschmack voll zu erleben, muss man laut Rambert draußen sein, von netten Freunden umgeben sein und das Ganze mit einem leichten, prickelnden Wein abrunden. Es beschreibt eine idyllische Atmosphäre, in der man sich leicht eine glückliche Gruppe vorstellen kann, die es sich im Schatten der Lärchen gemütlich gemacht hat. Die talentiertesten übernehmen das Kochen, während ein engagiertes junges Mädchen den Wein serviert.
Ein echtes Walliser Raclette-Erlebnis
Rambert betont zudem, dass das wahre Raclette-Erlebnis untrennbar mit seinem Ursprungsort, dem Wallis, verbunden sei. Genauer gesagt meint er Mayens-de-Sion, einen hochgelegenen Ort in der Nähe von Sion. Ein Walliser Raclette anderswo als in dieser malerischen Umgebung zu genießen, wäre für ihn wie unpassende Kleidung für diesen Anlass.
Darüber hinaus wurde der Begriff „Raclette“ nicht nur von Rambert erwähnt. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Raclette in mehreren Walliser Publikationen regelmässig erwähnt. So erwähnte beispielsweise die Zeitung „Le Villageois“, herausgegeben von einer landwirtschaftlichen Gesellschaft in Sitten, im Jahr 1875 Raclette im Zusammenhang mit einem Fondue-ähnlichen Rezept. Diese frühe Erwähnung zeigt, dass Raclette damals bereits fest in der Walliser Esskultur verankert war.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Eugène Rambert mit seinen Schriften wesentlich zur Popularisierung des Walliser Raclettes beigetragen hat. Es gelang ihm, die Essenz dieses köstlichen Gerichts einzufangen und den idealen Kontext für seine Verkostung zu schaffen. Dank Persönlichkeiten wie ihm ist Raclette heute viel mehr als nur ein Gericht; Es ist ein Symbol für Geselligkeit, Tradition und regionale Identität.
Raclette: Im Herzen der Walliser Geschichten
Raclette, ein warmes und zugleich traditionelles Gericht, hat in der Walliser Kultur seit jeher einen besonderen Platz eingenommen. Tatsächlich bestätigen zahlreiche Anekdoten und historische Zeugnisse diese Behauptung und unterstreichen damit ihre unbestreitbare Popularität und ihre tiefen und unerschütterlichen Wurzeln im reichen Schweizer Erbe.
Der „Volksfreund“ und seine Anspielungen auf Raclette
Die Zeitung „Ami du peuple“ beschreibt eine merkwürdige Situation im Gemeindesaal einer Walliser Gemeinde. Anscheinend verlangten seine Mitglieder zusätzlich zu ihren Gebühren Brot, Wein und Käse. Darüber hinaus hat niemand von ihnen verlangt, eine solche Forderung rechtlich zu begründen. Diese Folge zeigt, wie lokale Akteure Raclette integriert und vielleicht sogar instrumentalisiert haben und unterstreicht seine Bedeutung weit über eine einfache Festtafel hinaus.
Eine Tradition, die schon vor 1880 etabliert war
Im Jahr 1880 kam es zu einem denkwürdigen Wendepunkt in der kulinarischen Geschichte des Wallis. Damals trafen sich acht Walliser Notare im Café de la Glacière in Sion, um ihren Erfolg zu feiern. Dort hatten sie das Vergnügen, ein echtes Raclette zu probieren. Dieser Abend, der den Leuten noch in frischer Erinnerung ist, war geprägt von Toasts, hitzigen Diskussionen und lebhaften Melodien, die alle den unvergleichlichen Geschmack dieses Gerichts hervorhoben. Darüber hinaus zeugt die Verwendung des Wortes „traditionell“ zur Beschreibung von Raclette ohne jeden Zweifel vom Alter dieser kulinarischen Tradition. Tatsächlich war sein Ruhm so gross, dass mehrere Lokale in Sitten ihn in ihre Speisekarte aufgenommen hatten, wie aus Anzeigen aus dieser Zeit hervorgeht.
Prominente und Raclette: Wertvolle Zeugnisse
Die Bedeutung des Raclettes beschränkte sich nicht nur auf die Walliser. Viele Persönlichkeiten haben bei ihren Besuchen in der Region davon gesprochen oder es erlebt. Victor Hugo beispielsweise genoss 1883 in Champéry ein Raclette und hinterließ seine Unterschrift im Gästebuch der Walliser Trinker. Ein Zeugnis, das die weltweite Anziehungskraft dieses Gerichts verdeutlicht.
Die malerischen Schriften von Victor Tissot
Im Jahr 1888 ereignete sich ein bedeutendes Ereignis, als Victor Tissot, ein renommierter Journalist, mit Leidenschaft eine Raclette-Szene auf der Torrent-Alm im Val d'Anniviers illustrierte. Durch Tissots Feder werden wir an diesen Ort versetzt, spüren beinahe die Hitze der Glut und sind verzaubert vom unwiderstehlichen Duft geschmolzenen Käses. Darüber hinaus unterstreicht seine detaillierte Beschreibung vom Käseherstellungsprozess bis zum Moment der Verkostung die Authentizität und den Charme dieser uralten Tradition auf der ganzen Welt. Darüber hinaus verbirgt Tissot in seinen Schriften seine Ungeduld und Begeisterung für dieses Gericht nicht und veranschaulicht so perfekt die Wirkung und Bekanntheit des Raclettes in der Schweizer Kultur.“
Ursprung und Entwicklung des Walliser Raclettes
1. Ein Blick zurück in die Vergangenheit: Louis Courthion und der Walliser Käse
Louis Courthion, ein Schriftsteller und Journalist aus Bagnes im Wallis, beschreibt die Kunst des Raclettes in seinem 1903 erschienenen Werk „Le peuple du Valais“. Ihm zufolge ist Raclette eine Technik, bei der ein halber Käselaib vor dem Feuer geschmolzen und den Gästen serviert wird. Er weist darauf hin, dass Käse aus Conches und Bagnes aufgrund dieser Praxis besonders geschätzt wird.
2. Raclette durch Literatur und Küche
Louis Courthion ist nicht der Einzige, der Raclette erwähnt. Joseph Favre, berühmt für seinen Beitrag zur französischen Küche im 19. Jahrhundert, beschreibt einen fetten Käse, der im Walliser Eringertal hergestellt wird und Raclettekäse ähnelt. Auch in seinem Hauptwerk „The Universal Dictionary of Cuisine“ wird gerne davon gesprochen. Darüber hinaus verbindet das Geographische Lexikon der Schweiz fetten Käse mit Raclette.
3. Raclette und der Einfluss der Dorfkäsereien
Mit der Entstehung der Dorfkäsereien zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Raclette für die Bevölkerung zugänglicher. Diese Käsereien, im Wallis „Fruitières“ genannt, haben dazu beigetragen, dass Raclette zu einem Nationalgericht wurde.
4. Raclette als Nationalgericht: Die Kantonsausstellung 1909
An der Kantonsausstellung in Sitten im Jahr 1909 wurde Raclette offiziell zum Walliser Nationalgericht erklärt. Im Rahmen dieses Anlasses wurde ein Raclette-Abend für die Presse organisiert und so dieses Gericht einem breiten Publikum vorgestellt. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und hat die Geschichte des Raclettes geprägt.
Der Ursprung des Raclettes: Entwicklung im Laufe der Jahre
Der Beginn der Popularität von Raclette
Ab den 1920er Jahren erlangte Raclette über seine Ursprünge hinaus Bekanntheit. Sie wurde schnell populär. Beim Buffet de la Gare de Sion ist es ein Muss. Ein Foto aus dem Jahr 1935 zeigt eine Weinprobe im Château de Valère. Dies zeigt seine Bedeutung in der lokalen Kultur. An der Kantonsausstellung in Siders im Jahr 1928 war das Raclette ein echter Hingucker. Es steht nicht nur auf der Speisekarte, sondern ist auch das Herzstück des Umzugs.
Dieses Stück Käse: eine geschmacksreiche Geschichte
Raclette ist vor allem für seinen unvergleichlichen Geschmack bekannt, birgt aber auch eine reiche und faszinierende Geschichte. Um dies zu veranschaulichen, gehen wir zurück ins Jahr 1934, nach Savièse. Bei diesem einmaligen Anlass, der Segnung des Kirchfriedhofs, rückten Raclette und Kartoffeln in den Mittelpunkt. Tatsächlich unterstreicht diese Episode seine unbestreitbare kulturelle Bedeutung in der Region. Um diese Dynamik fortzusetzen und ein Jahr später, im Jahr 1935, beschloss der Montana Women's Mountaineers Club, in Zion Halt zu machen. Getrieben von ihrer Gier lassen sie sich in das Restaurant von Miss Héritier in Granois/Savièse führen. Dort angekommen erreicht die Freude am Raclette-Genuss ihren Höhepunkt. Und es überrascht nicht, dass die servierten Gerichte schnell verschlungen werden, was eine fröhliche und festliche Atmosphäre schafft.
Raclette wird immer beliebter
Im Laufe der Jahre hat Raclette an Popularität gewonnen. So kam es 1964 in Lausanne zu einem bedeutenden Ereignis: Es entstand ein dem Raclette gewidmeter Festwagen. Diese Initiative ist das Ergebnis des Einfallsreichtums von Herrn Zufferey von der Kantonalen Landwirtschaftsschule und zeigt eindeutig die Bedeutung und den Wert des Raclettes im Herzen des Wallis.
Raclette und die Milchindustrie
Raclette hat im Wallis einen großen Stellenwert. Es besteht aber auch eine Verbindung zur Milchwirtschaft. Im Jahr 1919 trafen sich Delegierte der Gemeinden. Sie gründen einen Milchverband. Ihr Ziel ist einfach: ein fairer Preis für Milch. Sie reagieren auf ein Problem: Das Wallis ist der einzige Kanton ohne Milchwirtschaftsverband. Der Krieg offenbarte auch Mängel. Daraufhin gründeten die Gemeinden Molkereien.
Die Entwicklung des Milchsektors und des AOP-Raclettes
Im Laufe der Jahre hat die Milchindustrie tiefgreifende Veränderungen erfahren. Als Beweis dafür wurde in Sion im Jahr 1945 eine neue Einrichtung gegründet: die Zentrale Einkaufsstelle für Walliser Käse. Dieses Gebäude zeichnet sich durch seinen beeindruckenden Käseverkauf aus. Später, genauer gesagt im Jahr 1988, entstand mit der Gründung einer Genossenschaft namens Alpgold eine innovative Initiative. Letztere übernimmt, da sie die Kapazitäten des Einkaufszentrums übersteigt, jährlich fast 1000 Tonnen Walliser Käse. Obwohl diese Strukturen eine gewisse Modernität verkörpern, bleibt die Produktion selbst in der Tradition verankert. Raclette, ein Symbol dieser Authentizität, wird noch heute mit größter Sorgfalt in 37 Käsereien und auf 138 Almen zubereitet und wurde einige Jahre später zum Raclette du Valais AOP. Wenn man das Wallis erwähnt, erwähnt man auch das Raclette du Valais AOP. Und das ist auch gut so, denn ihr Botschafter, Eddy Baillifard, ist zu diesem Thema unerschöpflich. Schauen Sie sich im Online-Shop und auf dem Käseportal Misterraclette.ch um und entdecken Sie die Codes und die 11 Gebote des Schabers.
Aus welchem Land stammt Raclette?
Das Ursprungsland des Raclettes ist die Schweiz, genauer gesagt der Kanton Wallis. In dieser Region erlebte Raclette als Bezeichnung für Raclette seinen großen Durchbruch und wurde zu einer kulinarischen Tradition. Die Herstellung von Raclettekäse ist eine Kunst, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, was das Wallis zum Geburtsort dieses ikonischen Gerichts macht. An Raclette-Abenden wird nicht nur der Käse gefeiert, sondern ein ganzes kulturelles Erbe. Deshalb ist Raclette in der Schweiz viel mehr als nur eine Mahlzeit; Es ist ein echtes Fest, das Familie und Freunde um den Tisch herum zusammenbringt.
Ist Raclette französisch?
Obwohl Raclette in Frankreich besonders an kalten Winterabenden häufig gegessen wird, ist es in diesem Land nicht heimisch. Raclette, wie wir es heute kennen, stammt aus dem Kanton Wallis in der Schweiz. Die Popularität von Raclette in Frankreich hat jedoch dazu geführt, dass dieses Gericht von den Franzosen angenommen und geschätzt wurde, und zwar in einem solchen Ausmaß, dass manche es für eine lokale Spezialität halten. In Frankreich ist es nicht ungewöhnlich, dass jede Woche Raclette-Abende mit Raclette-Käse, Aufschnitt und Kartoffeln organisiert werden, die für gesellige und herzliche Momente sorgen.
Wer ist der Erfinder des Raclettes?
Raclette hat keinen einzelnen Erfinder, entspringt aber einer langen Käsetradition im Kanton Wallis. Der Begriff Raclette leitet sich vom Wort „racler“ ab, was auf Französisch „abkratzen“ bedeutet und sich auf das Abkratzen von geschmolzenem Käse auf Kartoffeln bezieht. Dieser Brauch geht mehrere Jahrhunderte zurück, als Walliser Hirten Käse auf heißen Steinen schmolzen. Die Käseherstellung war damals bereits weit verbreitet und dieses Know-how führte zur Entwicklung des Raclettekäses, wie wir ihn heute kennen. Dieses Gericht ist so beliebt geworden, dass es mittlerweile in mehreren Ländern gegessen wird.
In welchem Land wird Raclette gegessen?
Raclette wird hauptsächlich in der Schweiz und in Frankreich getrunken, seine Popularität hat sich jedoch weit über diese Grenzen hinaus verbreitet. Tatsächlich haben viele europäische Länder, wie Deutschland und Österreich, Raclette für ihre geselligen Abende übernommen. Auch außerhalb Europas hat Raclette Anhänger gefunden, insbesondere in Kanada und den Vereinigten Staaten, wo die strengen Winter zu dieser wohltuenden Mahlzeit einladen. Auf unserer Website erfahren Sie, wie Raclette zu einem weltweit beliebten Gericht wurde und warum es den Geist des Teilens und der Geselligkeit so perfekt verkörpert.
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